Eiweißspritzglasur selber machen, Rezept für Royal Icing

Kekse kunstvoll mit Zuckerguss zu verzieren, passt eigentlich das ganze Jahr über. Die personalisierten Kekse eignen sich super für Geburtstage, für eine Hochzeit oder Taufe, zu Ostern, im Herbst und ganz besonders zu Weihnachten – und genau deswegen gibt es heute für euch mein liebstes Rezept für die kunstvolle Verzierung von schlichten Keksen und Cookies. Eine Eiweißspritzglasur selber machen, Rezept für Royal Icing, geht eigentlich ganz schnell, mit ein paar Ticks & Tricks bekommt ihr das auch spielend leicht zu Hause hin. Die klassische Eiweißspritzglasur wird aus Puderzucker, Zitronensaft und Eiweiß hergestellt. Mit frischem Eiweiß schleichen sich manchmal unschöne Flecke ein, die entstehen wenn der Zuckerguss nicht lange genug verrührt wird. Zudem ist er für Kinder, Schwangere und auch ältere Herrschaften sehr gefährlich. Denn erst wenn das Eiweiß vollständig ausgetrockneten bzw ausgehärtet ist, ist es bedenkenlos. Und wer will schon 24 Stunden warten bis er beim Kekse verzieren schlecken darf? Wenn ihr ganz sicher gehen wollt, verwendet ihr getrocknetes, pasteurisiertes Eiweißpulver. Meine Empfehlung von FunCakes findet ihr hier (unbezahlte Werbung). Hier müsst ihr nur noch Puderzucker und Wasser zugeben und fertig ist eine Eiweißspritzglasur dir ihr sofort abschlecken dürft. Es gibt mittlererweile auch einen tollen Mix in dem der Puderzucker bereits untergemischt ist und es wirklich nur noch Wasser braucht: der Royal Icing Mix von FunCakes (unbezahlte Werbung). Der Zitronensaft ist nicht nur eine geschmackliche Komponente, er sorgt auch für eine tolle Stabilität um Kekse und Torten mit besonders filigranen, feinen Dekorationen zu verzieren. Da das Eiweißpulver die gleichen tollen Eigenschaften hat, verzichte ich ehrlich gesagt auf den Zitronensaft, aber wenn es euch schmeckt nur zu! Egal für welches Rezept ihr euch also entscheidet die Eiweißspritzglasur selber zu machen sorgt für einen HAMMER WOW-EFFEKT auf dem Plätzchenteller!

 

 

 

 

Eiweißspritzglasur selber machen, Rezept für Royal Icing

Rezept Eiweißspritzglasur für ca. 30 Kekse:

500 g Puderzucker
2 EL Eiweißpulver
200 ml kaltes Wasser
Gelfarbe: Hellblau
silberne Zuckerperlen
essbares Glitzerpulver

Backzubehör zum Kekse verzieren:
2x Lochtülle #002 (sprich 1 mm)
2x Spritzbeutel (alternativ zwei Tiefkühlbeutel)
1x Spritzflasche

1. Für die Eiweißspritzglasur 500 g Puderzucker und 2 EL Eiweißpulver in eine Schüssel sieben. Dieser Schritt ist besonders wichtig, damit euch die Lochtüllen nicht verstopfen. 6-7 volle Esslöffel kaltes Wasser hinzugeben und für zwei Minuten verrühren (am besten den Küchenwecker stellen). Das Ergebnis ist eine feste Glasur, die von der Konsistenz her Zahnpasta ähneln sollte. Wenn Sie noch zu fest ist, gebt noch 1-2 EL kaltes Wasser hinzu, immer peu à peu damit es nicht zuflüssig wird!
2. Von der fertigen, steifen Royal Icing Masse in weiß 2 EL in einen Spritzbeutel mit Lochtülle für die Verzierung der Eiskristalle füllen.
3. Die restliche Royal Icing Masse in zartem Eisblau einfärben, das geht am einfachsten mit einem Zahnstocher. Gelfarben bzw. Pastenfarben eignen sich am besten, da sie durch ihre Konsistenz die Masse nicht verändern (anders als pulvrige oder flüssige Lebensmittelfarben).
4. Von der hellblauen Eiweißspritzglasur 2 EL in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen. Die übrige Masse mit 1-2 EL kaltem Wasser verflüssigen. Die Konsistenz soll ähnlich dickflüssig wie Joghurt werden, ist sie noch zu fest wieder peu à peu Wasser zugeben. Ist die plötzlich zu flüssig geworden, könnt ihr sie laaaange auf höchster Stufe verrühren, damit sie wieder etwas eindickt (Eischnee-Effekt). Diese Masse in eine Spritzflasche füllen.
5. Die ausgekühlten Kekse erst mit dem hellblauen Spritzbeutel nach einander umranden (so können sie einwenig trocknen) und anschließend mit der flüssigen Glasur “ausmalen”. Die Kekse ca. 30 Minuten trocknen lassen.
6. Mit dem weißen Spritzbeutel die filigrane Verzierung aufmalen und mittig eine Zuckerperle platzieren (ggf. mit Pinzette). Das essbare Glitzerpulver erst am Ende, wie eine Prise Salz, über den Keksen verstreuen.

Mein Tipp:
Wenn euch die Anleitung für “Eiweißspritzglasur selber machen, Rezept für Royal Icing” zu theoretisch ist, könnt ihr euch hier mein YouTube Video ansehen, in dem ich alles Schritt-für-Schritt erkläre.

 

Hier noch einige Antworten auf Fragen zur Eiweißspritzglasur, die ich häufig in meinen Backkursen bekomme:

• Wie lange ist die Eiweißspritzglasur haltbar? Mit frischem Eiweiß müsst ihr die Glasur bitte noch am selben Tag aufbrauchen, ihr könnt sie nicht länger aufbewahren. Die Eiweißspritzglasur mit pasteurisiertem Eiweißpulver hält sich im Kühlschrank 1-2 Tage.
• Wann ist die Glasur ausgehärtet? Die Kekse mit Glasur solltet ihr über Nacht vollständig trocknen lassen, damit ihr die Plätzchen ohne Flecken ungestört verpacken und/oder stapeln könnt.
• Wie lange halten Kekse mit Eiweißspritzglasur? Die Kekse halten wirklich ewig. Ich habe noch welche von vor 5 Jahren als Erinnerung aufgehoben, essen würde ich diese allerdings nicht mehr 🙂 Kekse aus Mürbeteig schmecken luftdicht verpackt ca. 3-4 Wochen. Da Zuckerguss ein Konservierungsmittel ist, kann hier gar nichts passieren – aber Achtung, ist meine hier den Zuckerguss mit pasteurisiertem Eiweißpulver und nicht jenen mit frischem Eiweiß.
• Wie lautet das Rezept mit frischem Eiweiß? Anstelle von einem 1 EL Eiweißpulver für 250 g Puderzucker, verwendet ihr ein frisches Eiweiß/Eiklar (Größe M). Für die feste Konsistenz müsst ihr in der Regel kein Wasser mehr zugeben, verrührt erst den Puderzucker mit dem frischen Eiweiß und fügt im Anschluß “ggf. ein paar Tropfen” kaltes Wasser hinzu. Für die weiteren Schritte könnt ihr euch an dem Rezept oben orientieren.

 

Ich bin schon ganz gespannt, welche süßen Kunstwerke ihr aus euren schlichten Keksen und Plätzchen zaubert. Mehr meiner Inspirationen für um die Eiweißspritzglasur selber machen, Rezept für Royal Icing, findet ihr auf meinem Instagram Account @meinkeksdesign

 

Alles Liebe & zuckersüße Grüße,
eure Stephanie