Die einen sagen Spitzbuben, die anderen Linzer Augen. Gemeint sind natürlich die herzallerliebsten Doppelkekse mit Loch in der Mitte, herrlicher Konfitüre und ganz viel Puderzucker. Oder wie wir Österreicher sagen “Staubzucker” – weil es beim reinbeißen so schön staubt. Eigentlich sind Spitzbuben und Plätzchen dieser Art eher in der Weihnachtsbäckerei bekannt, aber da ich diese kleinen süßen Dinger abgöttisch liebe, bekommt ihr heute in den Genuss der sommerlichen Variante des Rezept für Spitzbuben und Linzer Plätzchen backen.
Rezept für Spitzbuben und Linzer Plätzchen backen
Rezept für ca. 30 Plätzchen (je nach Ausstechergröße)
200 g Butter, zimmerwarm
1 Ei (M)
125 g Puderzucker
200 g Mehl
100 g gemahlene Mandeln, ohne Schale
100 g Marillenkonfitüre passiert
Backzubehör:
Backmatte
Nudelholz
Keksausstecher Blume (5 cm)
Keksausster Kreis (1-2 cm)
Sieb
1. Den Backofen auf 150° Grad Umluft vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier vorbereiten.
2. Butter, Puderzucker und Ei cremig rühren. Mehl und Mandeln zugeben und nur so lange kneten bis kein Mehl mehr sichtbar ist.
3. Den Teig zu einer Kugel formen, flach drücken (leichter zum Ausrollen) und in Frischhaltefolie einwickeln. Im Kühlschrank 1 – 2 Stunden ruhen lassen.
4. Auf einer leicht bemehlten Backmatte den Keksteig 2 mm dünn ausrollen und so viele Blumenkekse wie möglich ausstechen. Bei der Hälfte der Kekse mittig einen Kreis ausstechen.
5. Die beiden Backbleche nacheinander ca. 10-12 min Backen. Sie sind fertig, wenn sich die Ränder goldbraun färben. Beide Backbleche vollständig auskühlen lassen.
6. Die Kekse ohne Loch mit Marmelade bestreichen. Ich gebe meistens einfach einen dicken Klecks in die Mitte. Tipp: Die Konfitüre vorsichtig in einem kleinen Topf erwärmen, damit sie sich besser verstreichen lässt.
7. Die Kekse mit Loch mit Puderzucker bestäuben und vorsichtig die Marmeladenplätzchen legen.
8. In einer Keksdose sind die Plätzchen ca. eine Woche haltbar.
Meine Backtipps für Plätzchen & Co:
- Puderzucker löst sich schneller auf als handelsüblicher Kristallzucker, wodurch sich der Keksteig schneller verarbeiten lässt und sich der Teig im Backofen nicht so sehr zerläuft/verformt.
- Filigrane Ausstecher vorher in Mehl tauchen, damit sich der Plätzchenteig besser lösen kann.
- Umso kälter und fester der Keksteig nach dem Kühlen ist, umso schöner lassen sich die Kekse ausstechen.
- Besonders bei der Verwendung von Keksstempeln sollte der Teig richtig kalt und fest sein. Erst den Teig stempeln und dann ausstechen – sonst wir der Kreis nach dem Stempeln zum Ei.
- Da frisch gebackene Plätzchen sehr weich sind, diese vollständig am Backblech auskühlen lassen.
Lasst euch mein “Rezept für Spitzbuben und Linzer Plätzchen backen” schmecken. Hier findet ihr noch eine weihnachtliche Variante meiner Spitzbuben.
Zuckersüße Grüße,
eure Stephanie