Basiswissen: Haltbarkeit Kekse und Royal Icing

Über meine Social Media Kanäle werde ich ganz oft von euch gefragt, wie lange Kekse und Zuckerguss eigentlich haltbar sind. Da ich das Thema mit den Teilnehmern in meinen Backkursen detailliert bespreche, möchte ich auch euch heute mehr darüber erzählen. Bei meiner Prüfung bei der Konditoreninnung Bayern habe ich sehr viel über dieses kleine leckere Teilchen gelernt. In der Fachsprache bezeichnet man Kekse als Dauergebäckstücke. Der klassische Mürbeteig besteht aus drei Grundzutaten: Mehl (Type 405, 505), Butter und Zucker. Mürbeteige sind die einzigen Teige die ohne Flüssigkeiten wie Milch oder Wasser hergestellt werden und sind dadurch besonders lange haltbar. Durch den hohen Fettanteil erhalten die Mürbekekse ihre typische mürbe, zarte und leicht brüchige Beschaffenheit. Mürbeteig wird grundsätzlich kalt verarbeitet. Wer Zeit sparen will, sollte daher nicht auf das Kühlen des Teiges verzichten, sondern lieber Puderzucker anstelle von Kristallzucker verwenden. Beim Kühlen bindest sich nämlich der Zucker mit Mehl und Butter und macht den Teig dadurch gut formbar und ausrollfähig.

Wie lange Kekse wirklich haltbar sind, liegt primär an der Lagerung. Am sichersten ist es Kekse, Plätzchen und Cookies in einer luftdichten Keksdose aufzubewahren. Trocknen die Kekse dennoch auch, kann ein Stück Apfel dazugelegt werden. Bevor wir uns der Haltbarkeit der Kekse widmen, bleibt die Frage wie schnell ihr eure Kekse verschnasch!? Bei uns halten die nämlich nicht sehr lange 😉  Nachfolgend findet ihr eine kleine Übersicht zur Haltbarkeit von Keksen, Keksteig und Royal Icing.


Haltbarkeit

1. Keksteig: in Frischhaltefolie verpackt ca. 5 Tage im Kühlschrank und bis zu 3 Monaten im Gefrierfach
2. Kekse: luftdicht in einer Dose verpackt bis zu 2 Monaten
3. Royal Icing: hält sich mit frischen Eiweiß nur einen Tag im Kühlschrank und mit Eiweißpulver bis zu 2 Tagen im Kühlschrank.
4. Kekse mit Royal Icing: bis zu 2 – 3 Monaten haltbar

 

Dadurch dass Kekse, sprich Butterplätzchen oder Mürbteigkekse, sehr lange haltbar sind, eignen sich Kekse mit Royal Icing wunderbar zum Verschenken. Als Gastgeschenk für Hochzeiten und Taufen, Kundengeschenke, kunstvolle Weihnachtsplätzchen oder zuckersüße Osterdeko. Die richtige Handhabung und das Herstellen von Royal Icing kannst du in der “Backbox Keksdesign” (Online Shop) oder in meinen Keksdesign Backkursen in München lernen.

 


Royal Icing
Die hohe Kunst der Keksdekoration ist ein Zauber für sich und blick tauf eine lange Tradition zurück. Im Vergleich zum alt bekannten Zuckerguss, welcher aus Wasser, Puderzucker und einem Spritzer Zitronensaft besteht, ist Royal Icing – auch Eiweißspritzglasur genannt – durch das Beimengen von Eiweiß formbarer und elastischer. Es lassen sich traumhafte Dekore auf Kekse, Torten und Cakepops spritzen, Ornamente zaubern und süße Blüten formen. Das Geheimnis dabei ist das Verhältnis von flüssigem und trockenen Anteil.

Beim Royal Icing wird in zwei Grundkonsistenzen unterschieden: 
– zum Umranden der Kekse und für feine Dekore benötigt man eine steife Konsistenz, ähnlich zu Zahnpasta.
– zum Ausfüllen der Kekse braucht man eine flüssige Konsistenz, ähnlich zu Joghurt.

 

Rezepte und traumhafte Designs der kunstvollen Keksverzierung findet ihr hier im Magazin oder in meinem Buch “Tortenkunst & Keksdesign”.

 

Zuckersüße Grüße,
eure Stephanie